Nach Unfällen in Lenglern und Emmenhausen: FDP-Fraktionen fordern Schranken an den Bahnübergängen

Nach den erneuten Unfällen an den Bahnübergängen in Lenglern und Emmenhausen haben die FDP-Fraktionen im Bovender Gemeinderat und im Ortsrat Lenglern ihre Forderung nach einer Errichtung von Schranken und Signalampeln wiederholt.

„Die Unfälle der vergangenen Tage sind nicht die ersten ihrer Art, zu denen unsere Freiwilligen Feuerwehren ausrücken mussten“, so der FDP-Fraktionsvorsitzende Jan Risting. „Sowohl in Lenglern als auch in Emmenhausen hat es bereits in der Vergangenheit Zusammenstöße von Autos und Zügen gegeben. Daher haben wir bereits im letzten Jahr die Errichtung von Schranken an allen Bahnübergängen in Lenglern und Emmenhausen gefordert und entsprechende Resolutionsanträge in den Bovender Gemeinderat und in den Ortsrat Lenglern eingebracht.“

Bisher habe die FDP-Politiker jedoch noch keine offizielle Antwort der Deutschen Bahn erreicht.

„Selbstverständlich sind alle Verkehrsteilnehmer dazu verpflichtet, sich an Bahnübergängen besonders vorsichtig zu verhalten“, so die stellvertretende FDP-Fraktionsvorsitzende Constanze Kohn. „Wir gehen aber nicht davon aus, dass die Unfälle an den Bahnübergängen allein auf Unachtsamkeiten der Autofahrer zurückgehen. Jeder Unfall an unseren Bahnübergängen ist einer zu viel und könnte durch eine Sicherung der Bahnübergänge mit Schranken und Signalampeln verhindert werden.“

Aus Anlass der jüngsten Unfälle haben Risting und Kohn, die beide sowohl dem Gemeinderat Bovenden als auch dem Ortsrat Lenglern angehören, nun einen Brief an die DB Netz AG geschrieben. Darin verweisen sie auf ein Beispiel aus ihrer Nachbargemeinde Adelebsen:

„In Erbsen musste 2004 erst ein Feuerwehrmann am Bahnübergang sterben, bevor dieser Jahre später mit einer Schranke ausgestattet wurde. Die Bahn darf mit dem Bau von Schranken nicht warten, bis es Tote oder Schwerverletzte gibt“, so Risting abschließend.

Anhang: Brief an die DB Netz AG